Wie wir unsere T-Shirts produzieren – und was das alles kostet

„Wenn schon, denn schon“ ist zwar eine ordentlich abgegrabbelte Phrase, fasst es aber ganz gut zusammen: Wir möchten mit unserer Kampagne für die vom Krieg betroffenen Tiere aus der Ukraine nicht an anderer Stelle für Leid oder Probleme sorgen. Deshalb haben wir bei der Produktion der T-Shirts versucht, möglichst fair und nachhaltig zu handeln und uns nach Partner:innen umgeschaut, die genau diesen Anspruch erfüllen. Wie wir das angegangen sind und was so ein T-Shirt am Ende dann überhaupt kostet, kannst du hier nachlesen.

Die Rohlinge

Die Grundlage eines jeden weißen oder schwarzen T-Shirts ist zuerst einmal der Rohling selbst. Hier haben wir uns für das belgische Label STANLEY/STELLA entschieden, die laut eigener Aussage „100 Prozent nachhaltige, modische und hochwertige Kleidung“ anbieten. STANLEY/STELLA nutzt für ihre Textilien ausschließlich GOTS-zertifizierte Baumwolle oder Recyclingmaterialien und legt großen Wert auf Transparenz entlang der gesamten Produktionskette. Aktuell arbeitet das Unternehmen mit sechs Partnerfabriken in Bangladesh und in China; alle Kontaktdaten der Lieferant:innen sind dabei öffentlich einsehbar. Genauer nachlesen kann man das auf ihrer Website.

Der druck

Beim Druck fiel die Wahl auf das Berliner Unternehmen SUPERCRAP, die mit ihrem Pay what you want-Modell einen spannenden Weg eingeschlagen haben. Kund:innen können im Laufe des Einkaufsprozesses wählen, ob sie den minimalen Preis zahlen oder sich für die „Fair Wage“-Option entscheiden wollen. Der Minimalpreis ist dabei vor allem für Non-Profit- und Soli-Projekte gedacht und decken lediglich den Materialbedarf, also zum Beispiel die Materialien, Siebe und Druckfarben. Bei der Fair Wage-Option wird mit einem Stundenlohn von 18 Euro exklusive Abgaben und Versicherungen gerechnet, der on top auf den Mindestpreis gezahlt wird. Wir haben uns für dieses Projekt für die Fair-Wage-Option entschieden.

Der Bezug der Rohlinge wird ebenfalls über SUPERCRAP abgewickelt, sodass diese bei Erhalt der Ware direkt mit der Veredelung starten können.

Das finale Angebot der Berliner Freund:innen von SUPERCRAP. (Quelle: Dach und Napf e. V.)

Die Versandtaschen

Stand jetzt haben wir zwar ein für alle daran Beteiligten faires Produkt am Start, aber noch kein einziges der T-Shirts hat den Weg aus seinem Karton zu euch geschafft. Damit auch das Packaging dem Planeten wenigstens nicht noch mehr Schaden zufügt, haben wir uns für Versandtaschen aus Graspapier entschieden. Die Anbieterin hört auf den Namen BIOBIENE und hat sich laut eigener Aussage „einer Welt ohne Plastikmüll“ verschrieben.

Die Rechnung der 300 Graspapier-Versandtaschen. (Quelle: Dach und Napf e. V.)

Die Kosten und erlöse

Kommen wir nun zum Zahlenteil: Was genau kostet uns also ein T-Shirt in der Produktion und Weiterverarbeitung inklusive Verpackung und Versand – und wie viel bleibt am Ende tatsächlich als Spendensumme pro verkauftem T-Shirt übrig? Look no further:

Ein T-Shirt geht für 35 Euro über den virtuellen Tresen. Sofern du über PayPal bezahlst, gehen von diesen 35 Euro direkt 2,20 Euro als Gebühr an PayPal; weitere 1,05 Euro behält Squarespace für sich.

Bleiben 31,75 Euro. 1,60 Euro werden für den Versand fällig, weitere 0,46 Euro für eine Graspapier-Versandtasche – das macht 29,69 Euro.

Der größte Kostenfaktor ist natürlich das Material inklusive Druck, wofür 8,99 Euro pro T-Shirt an SUPERCRAP gehen. Weitere sechs Cent sind für einen beigelegten Flyer kalkuliert, sodass wir am Ende bei einem Restbetrag von 20,70 Euro landen – die Spendensumme pro T-Shirt.

Heißt in aller Kürze: Pro verkauftem T-Shirt können wir 20,70 Euro direkt und ohne weitere Umschweife als Spende verbuchen.

DAS DESIGN

Das Design hat Dank des tollen Netzwerkes von Doggo Donate keinen Cent gekostet.

Hier findest du eine Übersicht aller beteiligten Illustrator:innen

Wenn du weitere Fragen zum T-Shirt, zur Kampagne oder zu unserer Arbeit allgemein hast, schreib uns gerne eine DM bei Instagram oder nutze das Kontaktformular im Footer. 😊

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Situation in der Ukraine: Kampagne mit Dog Days Are Over und Doggo Donate