Tapfere Pfoten bauen ein Tierheim

Ein Mitarbeiter des Tierschutzvereins Tapfere Pfoten e. V. beim Ausbau des Tierheims in Bulgarien

Quelle: Tapfere Pfoten e. V.

Das Projekt, dass wir dir heute vorstellen möchten, ist der Tierschutzverein Tapfere Pfoten e. V., welcher aktuell ein Tierheim in Bulgarien ausbaut. Der Verein aus Deutschland ist in Bulgarien vor allem für die Versorgung und Kastration von Straßenhunden sowie die Vermittlung dieser aktiv. Um vor Ort noch gezielter unterstützen zu können, bauen sie aktuell eine Auffangstation für die Straßenhunde vor Ort.  

Die Tapferen Pfoten haben sich 2018 gegründet. Einer der ersten Hunde, die durch den Verein aus Bulgarien nach Deutschland vermittelt wurde, war Maila. Die Hündin mit dem Deprivationssyndrom hat bei den Tierschützern damals maßgeblich zur Entscheidung beigetragen, sich vor Ort mit einer Auffangstation zu engagieren. Das Deprivationssyndrom beschreibt eine Entwicklungsstörung: Junge Hunde, die sehr wenigen Umwelt- und Sozialreizen ausgesetzt sind, können als Folge daraufhin unterentwickelt sein. Ihnen fehlen Reize, um ihr Gehirn und ihre Sinne optimal zu entwickeln und ihr Stresssystem auszubauen.  

Von Maila zum ersten eigenen Tierheim

Maila ist eine solche Hündin: Sie wurde mit ihren Geschwistern in einer Ruine in Bulgarien geboren. Ihre Mutter war ein unterernährtes und ängstliches Tier, das ihrem Nachwuchs aufgrund des Straßenlebens keine Sicherheit und Geborgenheit geben konnte. Als Welpe wurde Maila eingefangen und kam in ein überfülltes Tierheim, sodass sie auch hier keine Zuneigung und Aufmerksamkeit bekommen konnte. Nach einer misslungenen Vermittlung kam die ängstliche Hündin zu den Tapferen Pfoten und wurde von einem der Vereinsmitglieder aufgenommen.  

Die Geschichte Mailas hat den Mitglieder:innen der Tapferen Pfoten klar gemacht, Fällen wie diesen entgegenwirken zu wollen. Mit einem eigenen Tierheim vor Ort wollen die Tierschützer:innen die Hunde gut sozialisieren und so für ein Leben in einem menschlichen Zuhause vorbereiten. Deshalb haben sie 2018 mit dem Tierheimbau angefangen. Da so ein Bau vor allem Geld und Zeit kostet, sammelt der Verein immer wieder Spenden für den jeweils nächsten Schritt des Bauprojekts, um so Stück für Stück ihrem Ziel näher zu kommen. 

Quelle: Tapfere Pfoten e. V.

Der Winter kommt

Mit vorläufigen Zwingern im Freien fing alles an; mittlerweile konnte das gesamte Gelände provisorisch umzäunt, Freilaufbereiche eingerichtet sowie ein alter Kuhstall auf dem Grundstück mit Boxen hergerichtet und ausgebaut werden, sodass die Hunde eine Unterkunft haben. Im kommenden Jahr soll der Ausbau weitergehen.

Trotz allem ist auf dem Gelände noch viel zu tun. Zusätzlich drängt die Zeit, denn der Winter kommt in großen Schritten: Als nächstes wollen die Tierschützer:innen das Außengehege winterfest machen. Es muss gesichert werden, damit es Wind und Wetter überstehen und Tieren wie Helfer:innen eine halbwegs warme Bleibe bieten kann. Jedoch fehlen hierfür finanzielle Mittel. 

Gleichzeitig versucht der Verein aktuell, so viele Hunde wie möglich auf Pflegestellen nach Deutschland zu vermitteln, da es besonders Welpen und Junghunde bei kalten Temperaturen schwer haben. Und auch das rüttelt am Geldbeutel, da die Kosten für Transport und tierärztliche Aufwendungen bei einer Pflegestelle vom Verein selbst übernommen werden.  

Wie du unterstützen kannst

Deshalb bitten wir um Hilfe. Mit einer Spende können die Tapferen Pfoten das Tierheim weiterbauen und den vielen Hunden vor Ort eine winterfeste Unterkunft schenken. Zudem können so weitere Welpen die Reise zu einer Pflegestelle nach Deutschland antreten und so ihrem endgültigen Zuhause ein Stück näher kommen.

Wenn du die Tapferen Pfoten beim Winterausbau ihres Tierheims unterstützen möchtest, klicke einfach unten auf den Button.

 

Quellen 

Partner Hund: „Kaspar Hauser“-Hund Maila. Ausgabe 07/2021. Verfügbar auf https://www.tapfere-pfoten.de/presse (28.11.2021) 
MDR: Deprivationssyndrom bei Hunden. Verfügbar auf https://www.mdr.de/tierisch/ratgeber-deprivationssyndrom-bei-hunden-100.html (28.11.2021) 
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